Schritt für Schritt Sanierung: Unsere Tipps für die perfekte Holzfassade
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Schritt für Schritt Sanierung: Unsere Tipps für die perfekte Holzfassade

Schritt für Schritt Sanierung:

Unsere Tipps für die perfekte Holzfassade

In den letzten zwei Blogartikeln haben wir Ihnen einen umfassenden Leitfaden zu dem Thema Holzschutz im Aussenbereich gegeben und Sie in die Welt der Holzschutzprodukte wie Lacke, Lasuren und Öle eingeführt.

Nun geht es ans Eingemachte. In diesem Blogartikel geben wir Ihnen eine genaue Anleitung am Beispiel eines unserer Sanierungsprojekte, wie Sie Ihre alte Holzfassade professionell renovieren. Dabei führen wir Sie Schritt für Schritt durch den Prozess des richtigen Schleifens und Streichens, um optimale Ergebnisse zu erreichen.

Ein wichtiger Tipp von uns zu Beginn: Für das Sanieren und Streichen von Holzfassaden eignen sich besonders die trockenen Perioden in den Sommermonaten. Denn nur bei vollkommen trockenem Holz öffnen sich alle Poren, sodass die Farbe optimal eindringen kann.

Schritt 1: Vorbereitung der Materialien

Bevor Sie mit der Sanierung beginnen, achten Sie darauf, alle benötigten Werkzeuge und Materialien vor Ort zu haben. Zu den Wichtigsten zählen:

  • Schleifmittel und Besen
  • Holzspachtelmasse und Spachtel
  • Hochdruckreiniger (z.B. von Kärcher)
  • Abdeckfolie und Kreppband
  • Pinsel und Farbrollen
  • Holzschutzfarbe- oder lacke in der benötigten Menge

Unser Tipp: In dem Beispiel unseres Sanierungsprojektes, haben wir die Holzfassade mit einer roten Wetterschutzfarbe neu gestrichen. Wetterschutzfarben sind Speziallacke und eignen sich besonders gut für Holzfassaden im Aussenbereich, da sie das Holz vor Feuchtigkeit, UV-Strahlung, Temperaturschwankungen und Schmutz schützen. Sie verhindern das Eindringen von Wasser, reduzieren die Gefahr von Fäulnis und Schimmel, und bewahren die Farbe vor dem Ausbleichen, wodurch die Lebensdauer der Fassade verlängert wird.

Schritt 2: Überprüfung und Reinigung

Zunächst ist eine sorgfältige Überprüfung Ihrer Holzfassade wichtig. Falls gelockerte, morsche oder gerissene Holzbretter auffindbar sind, sollten Sie diese austauschen. Kleine Risse und Schäden in Ihrer Holzfassade können Sie mit Holzspachtel ausbessern.

Bevor Sie mit den weiteren Schritten der Sanierung fortfahren, müssen Sie auf eine gründliche Reinigung des Holzes achten, um ein ebenmässiges Ergebnis beim Anstrich zu erzielen. Hierbei empfehlen wir Ihnen, bei starken Verschmutzungen oder bei Moos- und Algenbefall der Holzfassaden, eine Reinigung mit einem Hochdruckreiniger. Beachten Sie dabei bitte, dass Sie genügend Zeit zur Trocknung einplanen, bevor Sie zum nächsten Schritt übergehen. Bei wenig starker Verschmutzung reicht das Schleifen des Untergrundes.

Überprüfen Sie die Holzfassade auf Risse und Schäden und bessern Sie diese aus.

Schritt 3: Abdeckarbeiten

Zum Schutz von umliegenden Bereichen und Objekten Ihrer Holzfassade, die nicht gestrichen oder beschädigt werden sollen, ist nun eine gründliche Abdeckarbeit wichtig.

Dazu gehören das Abdecken von Fenstern, Türen und angrenzenden Flächen mit Abdeckfolie und Malerkreppband, das Verpacken von Ausseninstallationen wie Lampen und Steckdosen, sowie das Abkleben von Kanten und Übergängen, um scharfe Farbkanten zu erzeugen.

Zudem wird der Boden rund um die Arbeitsfläche mit Planen oder Schutzfolien ausgelegt, um Farbspritzer und Schleifstaub aufzufangen.

Decken Sie Fenster und Türen mit Abdeckfolie und Malerkreppband ab

Führen Sie einen Grundschliff der Holzfassade durch für eine ebenmässige Oberfläche

Schritt 4: Lose Farbe abkratzen und schleifen

Beginnen Sie nun damit, abgeblätterte oder nicht fest haftende Farbe von der Holzoberfläche mit einem Schaber zu entfernen. Dies verhindert, dass der neue Anstrich auf instabilen Schichten aufgetragen wird, was zu weiteren Ablösungen und einer kürzeren Haltbarkeit des neuen Anstrichs führen könnte.

Um die Fassade weiter von alten Lasuren, Farben und Verfärbungen zu befreien, sollte diese daraufhin mit einer Schleifmaschine und grob gekörnten Schleifpapier geschliffen werden. Das komplette Abschleifen der Farbe ist nur bei nicht haftender Farbe nötig. Achten Sie hierbei wieder darauf, dass das Holz vor dem Schleifen vollkommen trocken ist.

Bevor Sie mit dem nächsten Schritt der Grundierung fortfahren, muss die Oberfläche gründlich gereinigt und von Schleifstaub befreit werden. Den Schleifstaub können Sie beispielsweise gut mit einem Besen abfegen.

Schritt 5: Rohe Stellen grundieren

Tragen Sie nun eine Grundierung auf alle rohen Holzstellen und in den Fugen auf. Diese ermöglicht ein deckendes Farbergebnis Ihrer Fassade und bietet zusätzlichen Schutz gegen Feuchtigkeit, Schimmel und andere schädliche Einflüsse. Bearbeiten Sie dabei jedes Brett einzeln und führen Sie den Pinsel in Richtung der Holzmaserung. Lassen Sie die Grundierung vollständig trocknen, bevor Sie mit dem Vorstreichen beginnen.

Unser Tipp: Für optimale Ergebnisse empfehlen wir einen Zwischenschliff. Dabei werden Holzfasern, die sich durch die Feuchtigkeit der Farbe aufgerichtet haben, abgeschliffen, um eine gleichmässige Oberfläche für den weiteren Anstrich zu erzielen.

Grundieren Sie rohe Stellen und Fugen nach dem Schleifen

Tragen Sie eine erste dünne Schicht der Holzschutzfarbe auf

Schritt 6: Vorstreichen

Tragen Sie nun eine erste dünne Schicht der Holzschutzfarbe mit einer Rolle auf und lassen Sie diese Schicht gut trocknen.

Durch dieses Vorstreichen schaffen Sie eine gleichmässige Basis für den nachfolgenden Anstrich und verbessern die Haftung der Deckfarbe. Dieser Schritt hilft auch, die Saugfähigkeit des Holzes zu reduzieren, wodurch der nachfolgende Anstrich haltbarer wird.

Schritt 7: Fertigstreichen

Tragen Sie nun den dritten und letzten Anstrich auf. Den Fertiganstrich. Er gibt der Fassade die Farbgebung und den abschliessenden Schutz vor den Umwelteinflüssen. Nun ist Ihre Fassade optimal geschützt.

Um ein ausgezeichnetes Farbergebnis zu erzielen, empfiehlt es sich, mindestens drei Anstriche durchzuführen.

Unser Vorher-Nachher Ergebnis der Holzfassadensanierung

Fazit

Von der Vorbereitung der Materialien über die Überprüfung und Reinigung bis hin zum Abdecken, Abschleifen, Grundieren, Vorstreichen und Fertigstreichen – jede Phase ist entscheidend für ein optimales Ergebnis. Mit unserer Anleitung und den richtigen Produkten können Sie Ihre Holzfassade effektiv schützen und ihr neues Leben einhauchen.

Sie wünschen sich professionelle Unterstützung? Dann stehen wir Ihnen gerne für eine persönliche Beratung zur Verfügung und unterstützen Sie bei der Sanierung Ihrer Holzfassade. Kontaktieren Sie uns für ein kostenloses Erstgespräch!

Und bleiben Sie gespannt: In unserem nächsten Artikel führen wir Sie näher in das Thema Lasieren ein und zeigen Ihnen anhand von Praxisbeispielen, wie eine optimale Lasur einer Holzfassade im Aussenbereich gelingen kann.